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Die hübsche Jolie ist angekommen

| Autor*in: Ingrid Bergmann

Bis November 2022 hatte ich kein schönes Leben: ich, die alte Jolie, wurde im früheren Zuhause von mehreren Katzen gemobbt, lebte nur noch auf dem Schrank. Deshalb wurde ich zum Einschläfern beim Tierarzt abgegeben 🙁 Zum Glück hat er mich nicht getötet, sondern meine Blasenentzündung geheilt, faule Zähne gezogen und mich kastriert. Der Tierarzt gab mich danach den Mitarbeitern vom Tierheim mit, damit sie ein neues Zuhause für mich finden konnten. Und siehe da: nach ca. 6 Wochen, in denen ich mit ein paar Jungkatzen in einem Zimmer lebte (meist unter dem Kratzbaum), begann mein neues Leben 🙂

Allerdings waren die ersten Monate für mich gar nicht so toll: Bei meinem neuen Frauchen lebt noch eine weitere Katze, die alte Mia. Vor Mia hatte ich viel Angst, weil sie so neugierig war und auch ein bisschen eifersüchtig. Ein dazu gezogener Tierpsychologe machte alles noch viel schlimmer, ich kam überhaupt nicht mehr unter der Couch hervor.

Dann bekam Frauchen den besten Tip überhaupt: „man muss auch mal was investieren, wenn man etwas erreichen will“. Folge: ich bekam meinen eigenen Raum in der Küche, mit Kratzbaum, Klo und eigenem Podest (die Küchenhängeschränke). Dort hockte ich die meiste Zeit, bis ich meinem Frauchen mehr und mehr vertraute. Ich begann zu spielen und bekam durch genug Futter endlich mehr auf die Rippen.
Im Februar begann die Zusammenführung mit Mia: erst durch eine neue Küchentür mit Fliegengitter, dann durch ein Treppenschutzgitter. Das war anfangs ein Gefauche! Ich hatte halt Angst und hielt mir Mia so vom Leib. Sie traute sich kaum noch an mir vorbei 😉

Später hat mein Frauchen ihre Wohnung mit einem Kaminschutzgitter geteilt, ich konnte dann in die Küche, den halben Flur und ihr Schlafzimmer, während Mia das Wohnzimmer, den halben Flur und das Bad für sich hatte.

Nach einem halben Jahr endlich hat Frauchen alle Barrieren weggenommen. Und was soll ich sagen? Wir haben uns halbwegs vertragen! Unter die Couch konnte ich anfangs noch nicht, die war abgeklebt. Aber auch das ist seit dem Sommer Geschichte…

Heute – nach einem Jahr – verstehen wir uns recht gut. Wir teilen uns die Leckerchen und liegen sogar zusammen auf der Couch – besonders, wenn Frauchen neben uns sitzt. Dann wissen wir beide, dass sie uns vor einander beschützt und kuscheln sogar ein wenig. Ok, ab und zu zicken wir uns noch an (besonders ich kann mich da ganz schön anstellen), aber im Großen und Ganzen ist Frauchen zufrieden und stolz auf uns. Nur meine Figur macht ihr etwas Kummer ;-). Weil Mia so ein Hänfling ist, gibt es hier viel gutes Futter, das ich zahnlose Oma einsauge wie ein Staubsauger (ich bin vom Nassfutter auf Trockenfutter umgeschwenkt, das mag ich lieber). Von der mickrigen Jolie ist nicht mehr viel übrig geblieben, ich bin jetzt eher ein molliger Wonneproppen.

Aber da stimme ich meinem Frauchen zu: Hauptsache, wir fühlen uns wohl! Was lange währt, wird endlich gut – nach fast einem Jahr! Ihr seht also, dass es sich lohnt, scheuen Katzen ein Zuhause zu geben.

Liebe Grüße, Eure Jolie, zusammen mit Mia und Frauchen

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